Der letzte WM-Tag begann mit dem kleinen Finale, Schweden setzte sich im skandinavischen Duell gegen Dänemark durch. Neuer Weltmeister sind die USA, sie gewannen das Finale gegen die Schweiz nach Verlängerung gewann.

Schweden holt sich den 3. Platz

Schweden war im Duell der WM-Gastgeber Favorit und ein Sieg wäre ein etwas versöhnlicher Abschluss mit den Zuschauern, die den WM-Titel erwartet hatten. Dänemark kann mit dem WM-Verlauf zufrieden sein, der 3. Plätz wäre die Krönung dieser WM.

Schweden hatte optische Vorteile, nach Torchancen wurde es zunächst ein ausgeglichenes Spiel, wobei es nicht viele Chancen gab. Tore fielen in diesem Abschnitt nicht.

Schweden hatte zu Beginn des 2. Drittels eine kleine Druckphase und nach 25 Minuten hatten sie mit einem Pfostenschuss Pech. Wenige Sekunden später machte es Mikael Backlund besser, er konnte einen Querpass von Adam Larsson ungehindert an Torhüter Frederik Dichow vorbei ins Tor schießen. Nun war Schweden besser im Spiel und nach 30 Minuten konnte Mikael Backlund aus spitzem Winkel mit einem Schuss ins kurze Eck auf 2:0 erhöhen. Es ging weitermit viel Druck auf das Tor der Dänen und nach 38 Minuten konnte Marcus Johansson auf 3:0 erhöhen. So war nach 40 Minuten fast schon eine Entscheidung gefallen, denn die Dänen konnten einfach nicht mehr.

Dänemark kam nach 55 Sekunden des letzten Abschnitts zum ersten Treffer. Phillip Bruggisser traf mit einem verdeckten Schuss, doch nach Videobeweis wurde der Treffer aberkannt. Dafür kamen die Schweden zwei Minuten später zum 4:0, in Unterzahl kam Lucas Raymond im eigenen Drittel an den Puck und er ließ nach seinem Alleingang dem Torhüter keine Abwehrchance. 20 Sekunden später konnte Dänemark doch noch jubeln, Nick Olesen traf mit einem verdeckten Schuss und diesmal war Torhüter Emanuel Ersson wirklich geschlagen. Schwedens Trainer nahm eine Auszeit, um hier ja nichts mehr anbrennen zu lassen, doch nun setzte Dänemark nach und in der 47. Minute hatte Nikolaj Ehlers keine Mühe den Puck zum 4:2 im Tor zu versenken. Doch Schweden fand 49 Minuten später eine Antwort, Marcus Johansson konnte den Puck bei Überzahl der Schweden ins Tor stochern. Schweden hatte weitere Chancen und vier Minuten vor dem Ende machte Mika Zibanejad mit dem 6:2 den Sack zu. Am Ende siegte Schweden mit 6:2 und auch die zuvor ruhigen Zuschauer waren nun etwas lauter…

Für Schweden ist es die 19. Bronzemedaille bei einer WM, Dänemark wartet weiter auf die erste Medaille, es war aber die bisher beste Platzierung bei einer WM.

Spiel um den 3. Platz: Schweden – Dänemark 6:2 (0:0/3:0/3:2)

Schiedsrichter: A. Ansons (LAT), S. MacFarlane (USA) – J. Davis (USA), S. Gustafson (USA)
Zuschauer: 12.530
Strafen: SWE 4 (0/0/4), DEN 4 (0/0/4)
Tore:
1:0 (25:16) M. Backlund (A. Larsson, E. Lindholm); 2:0 (29:50) M. Backlund (E. Heineman, E. Lindholm); 3:0 (37:09) M. Johansson (R. Sandin, L. Carlsson);
4:0 (42:55) L. Raymond SH1; 4:1 (53:15) N. Olesen (M. Aagaard, P. Bruggisser) PP1; 4:2 (46:02) N. Ehlers (N. Olesen, A. True); 5:2 (48:25) M. Johansson (M. Backlund, M. Zibanejad) PP1; 6:2 (55:03) M. Zibanejad (L. Carlsson (E. Gustafson);
Beste Spieler: Mikael Backlund (SWE), Patrick Russel (DEN)

USA holt nach Verlängerung die Weltmeisterschaft

Beide stehen zurecht im Finale, beide haben eine starke WM gespielt. Und es wäre für beide der erste WM-Titel, wobei die USA bereits vor Einführung des jetzigem Modus im Jahr 1992 zwei Titel holen konnten. Für den Schweizer Rekordspieler Andres Ambühl soll das 352. Länderspiel und 151. WM-Spiel der letzte internationale Auftritt sein.

Wie schon in den anderen Partien begannen die Amerikaner sehr druckvoll und sie hatten die ersten Chancen. Ein erstes Powerplay für die Schweiz sorgte dann für gute Chancen der Schweizer und in Anschluss wurde es ein ausgeglichenes Drittel. Mit einem starken Powerplay der USA endete das Drittel, ein Treffer fiel auch hier trotz guter Schüsse nicht.

Spannend ging es im 2. Drittel weiter und die 26 Minute brachte den USA die Möglichkeit mit einem Penalty in Führung zu gehen, doch Leonardo Genoni im Tor der Schweizer gewann das Duell gegen Conor Garland. Auch im Rest des Drittels waren die Torhüter nicht zu überwinden und so stand es auch nach 40 Minuten 0:0.

Das letzte Drittel versprach noch mehr Spannung, schließlich könnte der erste Treffer des Spiels die Partie entscheiden. Beide schenkten sich weiter nichts und blockten immer wieder Schüsse des Gegners. Sechs Minuten vor dem Ende kamen die USA zu ihrem zweiten Powerplay, doch wieder fiel kein Treffer. Auch bis zur Sirene fiel kein Tor und so gab es eine Verlängerung.

Die Verlängerung war auf unbegrenzte Spielzeit angesetzt, wer das erste Tor erzielt, gewinnt das Spiel und damit die WM. Es wurde mit drei Feldspielern gespielt. 122 Sekunden lief diese Verlängerung, dann konnte Tage Thompson mit einem harten Schuss den Siegtreffer erzielen. US-Torhüter Jeremy Swayman holte sich nach 25 abgewehrten Schüssen auch noch einen Shutout.

Finale: Schweiz – USA 0:1 (0:0/0:0/0:0) n.V.

Schiedsrichter: M. Campbell (CAN), M. Holm (SWE) – A. Ankerstjerne (DEN), O. Hautamäki (FIN)
Zuschauer: 12.530
Strafen: SUI 4 (2/0/2/0), USA 4 (2/2/0/0)
Tore:
0:1 (62:02) T. Thompson (L. Cooley, B. Skjei);
Beste Spieler: Leonardo Genoni (SUI), Tage Thompson (USA)

MVP: Leonardo Genoni (SUI)

Beste Spieler:

Tor:  Leonardo Genoni (SUI)

Abwehr: Jake Werenski (USA)

Angriff: David Pastrnak (CZE)

All Star Team:

Tor: Leonardo Genoni (SUI)

Abwehr: Dean Kukan (SUI), Jake Werenski (USA)

Angriff: Elias Lindholm (SWE), Nick Olesen (DEN), David Pastrnak (CZE)

Die Abschlussplatzierungen:

Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2025/wm

erschienen bei Icehockeypage